• Ostfriesenfeuer


    Band 8 - von Klaus-Peter Wolf


    Das traditionelle Osterfeuer fiel in diesem Jahr etwas anders aus als sonst. Denn aus den verkohlten Resten ragten am nächsten Morgen menschliche Knochenreste.


    Als eine weitere Leiche auf einem Spielplatz gefunden wird, ahnt Ann Kathrin Klaasen, dass dieser Mörder nicht einfach nur tötet. Er inszeniert seine Morde regelrecht und will die Welt daran teilhaben lassen. Wer ist der Nächste?


    Zitat

    Zu gern nutze ich die Idylle, um ein schreckliches Verbrechen geschehen zu lassen. Ich nutze den Humor als Fallhöhe für den Grusel und umgekehrt.


    Ostfriesenfeuer



    Leb' so wie du dich fühlst !

  • Bei einem Osterfeuer werden Knochen eines Menschen im Stapel gefunden …. da wollte einer auf Nummer Sicher gehen, denn der Mann wurde dort versteckt und außerdem gevierteilt. Nur wer macht sowas und warum? Da die Kriminalkommissare selbst dort waren und sich vergnügt haben, um die Hochzeit von Ann und Frank zünftig zu feiern, gibt es jede Menge Bilder, die ausgewertet werden können.


    Eine Spur führt zu Leuten, die den Stapel aufgeschichtet haben und natürlich wird auch beleuchtet, wer denn der Tote war, in welchem Zusammenhang manche Leute, die dort mitgearbeitet haben, stehen, welchen Lebenswandel er hatte, Beliebtheit usw. usf.


    Während dessen bereitet der Täter einen weiteren Mord vor, von dem der Leser erfährt. Wie im Krimi so üblich, wird alles scheibchenweise erzählt und so wird deutlich, dass der Täter einen bestimmten Plan verfolgt, der mit einer Ines zu tun hat, die angeblich Selbstmord begangen hat, was er aber nicht glaubt und jeden umbringen möchte, der sie gekränkt hat. Dabei gibt es ein Tagebuch, wo Einiges drin steht – und Personen, die eine Liste für weitere Taten darstellen sollen/werden.


    In den Focus kommt eine Frau, bei der diese Ines Kindermädchen war und von der sie sich gedemütigt gefühlt hat. Der Täter überlegt, wie er Michaela entführen kann und er schafft es auch, seinen Plan durchzuziehen. Danach schickt er dem Mann eine SMS und lotst ihn zu der Hüpfburg,

    unter der dann seine Frau liegt. Gefunden wird sie weil es anfängt zu regnen und diese weggeräumt werden muss.


    Inzwischen kriegen die Ermittler heraus, dass es um eine bestimmte Party geht, wo diese Ines in einem Zimmer gestorben ist und alle Personen müssen nun befragt und aufgesucht werden. Doch verfolgt der Täter bereits sein weiteres Ziel, in Verkörperung des Sohnes von Ann, der bei dieser Party dabei war und es gelingt dem Täter, auch ihn – Eike – zu entführen und zu demütigen, zu foltern und ihm den Tod anzudrohen. Nur ist er nicht allein dort, denn es befindet sich noch eine Person in dem Raum, die zu leiden hat, genau wie Michaela vor ihm, was der Leser übrigens auch miterleben „durfte“ .


    Als klar wird, dass ihr Sohn ebenfalls entführt wurde, denn der Täter wendet sich mit Email und Bildern an einen auch ihr bekannten Journalisten, laufen viele Fäden in der Dienststelle zusammen, die von dem Team aufgeklärt werden müssen. Und das – während Ubbo Heide, der Chef – außer Fecht gesetzt durch Messerstiche von Jugendlichen – im Krankenhaus liegt. Deshalb können sie die „neue selbsternannte“ Chefin gar nicht gebrauchen, die sich etablieren will und diese blitzt bei ihnen ab. Haben sie doch Besseres zu tun, als ihr zu erklären, was in Ostfriesland läuft und welche Ermittlungsziele jetzt gerade notwendig sind. Die Personalgespräche von ihr gehen nach Hinten los und auch sie muss sich überzeugen lassen, dass es sich um einen Täter handelt, der einen Drehbuch folgt. Und das stimmt auch, denn das Tagebuch ist wie der Film, in dem sie mitspielen sollte und der nun Realität geworden ist.


    Der Kollege Rupert, der seine eigenen Animüsitäten verfolgt, muss ebenfalls in diesem Buch Höhen und Tiefen durchleben, sei es nun, dass seine Beate hinter seine Affären gekommen ist wie auch der vermeintliche Lottogewinn, der dann doch keiner ist und weswegen er dann durch eine unbedachte Reaktion Schwierigkeiten bekommt. Seine andere Aktion in Bezug auf Weller fällt ebenfalls auf ihn zurück und es tut ihm leid, da sie sich immer besser verstehen, erst Recht, weil sie jetzt alle auf die Rettung von Eike fokussiert sind und den Täter fassen wollen, wie Eike retten.


    Die erste Überlegung, wer der Täter ist, erweist sich allerdings als falsch, denn diese Person wird ebenfalls tot aufgefunden, während der Kontakt zum echten Schuldigen zwischen Polizei und ihm noch besteht. Dieser hat inzwischen Eike versucht, einzuschüchtern mit seinen Maßnahmen, aber der Wille zu überleben, ist stärker, jedoch schafft er es nicht, den Täter zu überwältigen.


    Dann macht genau DER einen Fehler – denn der Täter begibt sich zu Ann Kathrin in die Wohnung und dort gelingt es ihr, mit psychologischem Dialog und Einfühlsamkeit zu ihm durchzudringen und ihn dazu zu bewegen, ihr mitzuteilen, wo Eike gefangen ist …


    Das letzte Kapitel werd ich hier nicht schreiben, es ist so unglaublich, einmal was Eike betrifft und auch was den Täter betrifft – und auch nicht verraten, wer Er ist. Es ist logisch, aber auch gleichzeitig traurig, denn auch er hat Schuld am Tod des Mädchens, das wird ihm in der Wohnung (oder vielleicht auch schon früher) bewusst, auf jeden Fall gibt es für ihn keine Happy End.



    Leb' so wie du dich fühlst !

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