Das rosa Haus am Meer

Mal was Lustiges , diesmal nichts Kriminelles - (hoffe ich)

Das rosa Haus am Meer von Susanne Fülscher

Inhalt:

Rosa, eine resolute Dame und stolze Porzellanladenbesitzerin, staunt nicht schlecht, als ein Auto durch das Schaufenster ihres Ladens brettert. Fahrerin ist die junge arbeitslose Schauspielerin Paulina. Im Krankenhaus freunden sich die beiden an. Dann erbt Rosa ein Haus auf der italienischen Insel Procida und beschließt, mit Paulina dorthin zu reisen. Doch mit der Ruhe ist es bald vorbei: Paulinas Verehrer Fabio taucht auf. Als dann auch noch Rosas Tochter Charlotte und ein Liebhaber aus Rosas wilder Jugend vor der Tür stehen, wird es turbulent im rosa Haus am Meer. Und was niemand ahnt: Rosa hat ein Geheimnis ...

Das rosa Haus am Meer

Rosa, eine resolute Dame und stolze Porzellanladenbesitzerin, staunt nicht schlecht, als ein Auto durch das Schaufenster ihres Ladens brettert. Fahrerin ist…

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Das war mal etwas Leichteres an Lektüre, frisch und dennoch mit einer gewissen Dramatik.

Denn wer würde schon denken, dass ein junges Mädchen, das mit einem Auto in die Schaufensterscheibe eines Porzellanladens fährt und die Inhaberin dabei verletzt, dort alles ruiniert, so dass der Laden "Geschichte" wird - dann auch noch deren Freundin wird?

So geschehen aber hier im Buch ... im Krankenhaus - wo beide liegen, kommen sich die Frauen näher ... Paulina , 21 Jahre alt und Rosa, über 70 Jahre alt ... Sie erzählen sich ihre Lebensgeschichte. Als Rosa dann auch noch Haus in Italien erbt, nimmt sie kurzerhand die Paulina mit an ihrer Seite, damit diese sich sammeln kann um zu überlegen, wir ihr Leben als künftige Schauspielerin weiter gehen soll und als Begleitung für die ältere Dame, mit frischem Wind, Dynamik und Ideen.

Im Schlepptau, wie es der Zufall so will, der Sanitäter, der die beiden als erstes verarztet hat, der zufälligerweise auch nach Italien will und sie sich im Flughafen treffen. Weiterhin gesellt sich dann dort auf der italienischen Insel auch noch ein älterer Verehrer hinzu und just erscheint später auch noch Rosa ihre Tochter, um mal auszuspannen und sie zu unterstützen. Dabei macht sich Fabio, der Sanitäter ganz gut für diverse Behördengänge und zur Renovierung eines Zimmers.

Das Ganze entpuppt sich dann als ein ziemlich turbulentes Unterfangen, zumal sich dann auch noch Paulina in einen Italiener verliebt, dort einen Job als Kellnerin bekommt und ihr Leben tatsächlich hinterfragt, wie es mit ihr weiter gehen soll. Eine Studentin gibt ihr dann auch noch einen Tipp für die Filmbranche.

Der Sanitäter ist später nicht nur als kompetenter Mensch in Italien eine Hilfe, sondern hat auch noch ein Auge auf Rosa ihre Tochter Charlotte geworfen, es entspinnt sich eine weitere gute Fügung und er selbst vergisst dabei sein Hipochonder-Dasein. Und in dem ganzen Tohuwabohu taucht dann auch noch der ehemalige Freund aus alten Zeiten bei Rosa auf, denn diese hatte ein durchaus bewegtes Leben und vor 34 Jahren wurde durch IHN ihre Tochter gezeugt, was niemand wusste, sich Rosa jetzt langsam auch erst dämmert und bei dem sich nun alle erstmal richtig kennenlernen wollen/müssen.

Es war durchaus amüsant zu lesen, wie sich die ganzen Personen erst begegnen, zusammen - und wieder auseinander driften, sich angiften, versöhnen, unterhalten, das Meer und das rosa Haus genießen, ihr eigenes Leben neu ordnen - bis hin zu mehreren Happy Ends...... und die Diabetis, die bei Rosa schon länger bekannt ist, hat auch noch dazu beigetragen, an die Zukunft egal wohin auch immer zu denken ....