Unter dem Nordlicht

Unter dem Nordlicht von Jenny Bond

werde ich jetzt lesen:

Inhalt:

Stockholm, 1897: Drei Männer begeben sich auf eine Expedition, sie wollen mit einem Heißluftballon den Nordpol erreichen. Darunter auch Nils Strindberg. Die Familie und seine Verlobte Anna sind gegen das Vorhaben, doch Nils setzt sich gegen alle Bedenken durch. Die Expedition scheitert. Trotz zahlreicher Rettungsversuche bleibt die Gruppe verschwunden. Bis 1930, als norwegische Robbenfänger die Leichen der drei Männer auf einer kleinen Insel im arktischen Ozean entdecken.

Anna erreicht die Nachricht von dem Fund in England, wo sie mittlerweile lebt, und die Erinnerung holt sie mit aller Macht ein. Die Erinnerung an die verzweifelte Hoffnung, Nils werde doch irgendwann zurückkehren. Und an ihre Sehnsucht, die unstillbar war und sich auf den falschen Mann richtete ...

Unter dem Nordlicht

Stockholm, 1897: Drei Männer begeben sich auf eine Expedition, sie wollen mit einem Heißluftballon den Nordpol erreichen. Darunter auch Nils Strindberg.

www.buecher.de

Die Geschichte beruht auf einer wahren Begebenheit.

https://de.wikipedia.org/wiki/Andrées_Polarexpedition_von_1897

Das Buch beschreibt im Grunde die Schicksalsgeschichte einer Frau, der Verlobten von Nils Strindberg, der einer der Forscher der Ballonfahrt im Jahre 1897 waren.

Vom Kennenlernen der beiden – dem Plan mit einem Ballon den Nordpol zu erreichen – bis hin zu den Funden der Überreste der Expedition in Zusammenhang mit den Leuten, die im Eis eingeschlossen waren – am Ende kommt es zu Überführung und Trauerfeier der Umgekommenen.

Es ist ein tragisches Schicksal, das eine Frau beschreibt, die hin und her gerissen ist, zwischen den beiden Brüdern, dem einen hat sie die Ehe versprochen, den anderen liebt sie aber auch. Dazwischen vergehen insgesamt 30 Jahre – bis sie endlich mit diesem Kapitel abschließen kann.

Parallel dazu wird die Ballonfahrt beschrieben, wie es dazu kam, was alles passiert ist, bis zum Absturz und dem Auffinden der Expedition. Dabei wird deutlich, wie dramatisch Damals die Lage für die Beteiligten war, was alles schief gehen kann und dann auch zu ihrem Scheitern führte. Der Leiter der Expedition, Andree, hat einige Episoden niedergeschrieben, denen man entnehmen konnte, dass dieses Unterfangen alles andere als einfach war. Auch Misserfolge, das Wetter, seine Pläne, aber auch Hoffnung waren bis zuletzt vorhanden. Nils, der Verlobte der o.g. Frau hat Liebesbriefe verfasst, die ebenfalls gefunden worden und dessen Sehnsucht ihn durchhalten lassen hat.

Ein Journalist, der als Aufhänger der Geschichte des Buches dient, beleuchtet dies alles und führt den Leser zu allen Familienmitgliedern, die darin mit involviert waren, dabei eingeschlossen der Vater, die Mutter, drei Brüder, diese Verlobte, Weggefährten der Forscher, Sponsoren. Dabei kommen die Gefühle nicht zu kurz, Zweifel am Vorhaben, Geldsorgen, Hoffnung, Zuversicht, Verzweiflung – bis hin zu einer Erkenntnis, die die Frau macht, nachdem alles aufgeklärt wurde. Dabei hat der eine Bruder von Nils eine Rolle eingenommen, die er im Nachhinein sehr bereut. Dies wurde nach den Gesprächen sichtbar, nachdem er beschlossen hatte, die Briefe von Nils an die Frau zu übergeben – und vor allem sie erst einmal zu finden. Denn ihr Leben hatte seit Damals eine krasse Wendung genommen.

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Es war eine Dramatik in dem Buch, die mich gefesselt hat, weil ich immer wissen wollte, wie sich alles verhält und werden wird, wie die Expedition verlief und das Leben aller Beteiligten damit veränderte. Richtig spannend bis zum Ende – jedoch gibt es zwar einige Erkenntnisse, mit denen keiner gerechnet hat – aber leider kein Happy End. (zumindest nicht das, was man sich erhofft, nachdem man das Buch gelesen hat).

Hier die echte Biografie der Frau https://de.wikipedia.org/wiki/Anna_Charlier

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Es ist eine authentische Geschichte, jedoch wurde die Liebesgeschichte laut der Autorin noch etwas mehr ausgeschmückt, was jedoch für den Leser nicht unvorteilhaft war. Gut, dass es im echten Leben nicht ganz so tragisch verlief. Der Tod des Verlobten und deren Begleiter hat dabei allerdings gereicht.